Es ist so weit: Die Vorbereitungen für Deinen Blog-Start sind abgeschlossen und Du willst Deinen ersten Blogbeitrag schreiben. Doch jetzt fragst Du Dich: Zu welchem Thema kann ich schreiben? Etwas Persönliches oder Fachliches? Und welches Format sollte ich wählen?
In diesem Artikel bekommst Du Antworten auf genau diese Fragen. Du erfährst, welche Formate sich für den ersten Beitrag anbieten und erhältst etwas Inspiration für Deinen ersten Blogartikel.
Voraussetzungen für den ersten Blogbeitrag
Es gibt ein paar Dinge, die klar sein sollten, bevor Dein erster Blogbeitrag online geht. Die haben in erster Linie mit Deiner Blog-Strategie zu tun. Du solltest Dir genau überlegen, wen Du mit Deinen Blogartikeln ansprechen möchtest und wie Dein Blog aussehen soll. Schauen wir uns die einzelnen Punkte einmal genauer an:
Deine Blog-Ziele
Bevor Du den ersten Blogbeitrag schreibst, musst Du Dir über Deine Ziele mit dem Blog im Klaren sein. Die folgenden Fragen solltest Du so genau wie möglich beantworten, bevor Du einen Blog startest.
- Was möchtest Du mit Deinem Blog erreichen?
- Welche konkreten Ziele verfolgst Du mit dem Blog?
👍🏼 Tipp: Am besten formulierst Du Deine Blog-Ziele so konkret wie möglich – z. B. 2.000 monatliche Seitenaufrufe oder 20 Newsletter-Anmeldungen. Mit diesen konkreten Zahlen kannst Du Deine Erfolge viel besser messen als mit schwammigen Aussagen, wie mehr Seitenaufrufe.
Deine Zielgruppe
Denke immer zuerst an Deine Leser, wenn es um die Inhalte Deiner Blogbeiträge geht. Wichtige Fragen sind dabei:
- Was interessiert Deine Leser?
- An welchem Punkt stehen Deine Leser? (Anfänger vs. Fortgeschrittene)
- Wo liegen die größten Herausforderungen?
Aus den Antworten auf diese Fragen kannst Du passende Themen ableiten. Je genauer das Bild Deiner Zielgruppe ist, desto passgenauer kannst Du Deine Inhalte darauf ausrichten.
Content-Formate
Hast Du die richtigen Themen identifiziert, ist das der erste Schritt. Sie sollten aber auch ansprechend aufbereitet sein – und das beginnt mit dem passenden Content-Format. Überlege Dir, welches sich am besten für das jeweilige Thema eignet.
Neben reinen Fachartikeln gibt es beispielsweise Interviews, Erfahrungsberichte und Listenartikel. Hier habe ich meine Top 10 der Content-Formate für den Blog zusammengetragen.
Blog-Struktur
Ein guter Blog-Aufbau gehört genauso zu einem erfolgreichen Blog wie die richtigen Inhalte und deren Aufbereitung. Die wichtigen Seiten, die von Anfang an stehen sollten, sind:
- Blog-Startseite
- Über-mich-Seite
- Datenschutz
- Impressum
Denke außerdem an die Gestaltung der Kategorie-Seiten. Hier stöbern Leser gerne nach weiteren Blogartikeln.
Du hast noch keine Blog-Strategie festgeschrieben oder möchtest diese optimieren? Lies hier, wie Du Schritt für Schritt Dein Blog-Konzept erstellen kannst.

Neben diesen ganzen Überlegungen gilt es, das Ganze technisch in WordPress umzusetzen. Dazu gehört es beispielsweise ein passendes Theme auszuwählen und notwendige Plugins zu installieren. Einige Empfehlungen zu Plugins findest Du in diesem Artikel: Blog erstellen: Schritt für Schritt zum eigenen Blog.
Ausreichend Blogartikel vorbereiten
Wenn Dein Blog online geht, solltest Du schon ein paar Artikel veröffentlicht haben. Das müssen nicht gleich 10 Stück sein.
✅ Meine Empfehlung liegt bei 3 – 5 Blogbeiträgen – einer pro Kategorie.
So können sich Leser ein erstes Bild davon machen, worum es auf Deinem Blog geht. Zudem sieht der Blog einfach einladender aus, als würde auf der Blog-Seite lediglich ein Artikel stehen.
Die Blogartikel kannst Du entweder in Word bzw. Google Docs vorschreiben, aber auch direkt als Entwurf in WordPress anlegen. Konzentriere Dich dabei wirklich auf den Text an sich, damit Du ins Schreiben kommst. Wenn Du den Text später in WordPress einpflegst, formatierst Du ihn und fügst Bilder in die Blogartikel ein.
Idealerweise hast Du Dir im Zuge Deiner Blog-Vorbereitungen schon eine Liste an Themen gemacht, zu denen Du bloggen möchtest. Dazu empfehle ich Dir, direkt einen Blog-Redaktionsplan zu erstellen. In meinem kostenlosen Webinar lernst Du, wie Du Deinen Blog-Content mit Strategie planst.
Ideen für den ersten Blogbeitrag
Bevor ich Dir einige Ideen für den ersten Blogbeitrag präsentiere, möchte ich Dir noch ein paar allgemeine Hinweise geben:
✅ Sei Dir über das Ziel eines jeden Blogartikels im Klaren, bevor Du ihn schreibst. Stelle Dir die Frage: Für welchen Zweck schreibst Du genau diesen Blogbeitrag?
✅ Dein erster Blogbeitrag ist einer von vielen – und genau so solltest Du ihn auch betrachten, wenn es um das passende Thema geht. Nutze Deinen ersten Beitrag nicht, um zu erzählen, dass dies Dein erster Blogartikel ist.
Welche Themen eignen sich nun für den ersten Blogeintrag? Hierfür bieten sich mehrere Formate an:
Deine Geschichte
Die Geschichten von Menschen werden immer gerne gelesen. Daher eignet sich dieses Format bestens für Deinen ersten Blogartikel. In dem kannst Du beispielsweise die folgenden Fragen beantworten:
- Warum begeistert Dich das Thema so?
- Wie bist Du zu diesem Thema gekommen?
- Warum bloggst Du genau zu diesem Thema?
- Was möchtest Du mit Deinem Blog bewirken?
Vielleicht beschäftigst Du Dich auch schon jahrelang mit dem Gedanken, zu bloggen. Wenn Du Deine Geschichte dahinter mit einem Learning für andere verknüpfen kannst, sollte Du diese Möglichkeit nutzen. Hängt das gleichzeitig mit Deinem Thema zusammen, ist das ideal für den ersten Blogartikel.
Häufig gestellte Fragen
Sicher gibt es in Deinem Fachgebiet Fragen, die Dir immer wieder begegnen. Nutze dieses Potenzial, denn meist liegt darin eine Herausforderung bei Deiner Zielgruppe, auf die Du detaillierter eingehen kannst. Mit dieser Art des Blogbeitrags kannst Du zugleich zeigen, dass Du die Probleme Deiner Zielgruppe kennst und lösen kannst. Das baut Vertrauen auf und zeigt gleichzeitig Deine Expertise.
Wichtige Begriffe
Du kannst Dich für den ersten Blogeintrag auf Dein Fachgebiet konzentrieren und einen reinen Fachartikel schreiben. Auf diese Weise kannst Du Deine Expertise unter Beweis stellen.
Erkläre beispielsweise Fachbegriffe, die in Deinen folgenden Blogbeiträgen wichtig sind. Das bietet gleichzeitig den Vorteil, dass Du in den folgenden Artikeln auf die ersten Beiträge verlinken kannst.
Warum muss Dein erster Blogbeitrag nicht perfekt sein?
Viele machen sich am Anfang sehr viel Stress, dass der erste Blogeintrag perfekt sein muss oder etwas Besonderes. Tu das bitte nicht!
💎 Vermutlich werden nicht viele Menschen Deinen ersten Blogartikel lesen. Das werden lediglich die Personen aus Deiner Community tun, wenn Du Deinen ersten Blogbeitrag über Social Media oder Deinen Newsletter teilst.
💎 Wenn Du später eine große Anzahl an Blogartikeln online hast, wird sich fast niemand mehr für Deinen ersten Beitrag interessieren. Nur die wenigsten Menschen werden sich dann noch den allerersten Artikel durchlesen.
👍🏼 Tipp: Betrachte die SEO-Optimierung als zweitrangig. Zwar solltest Du ein geeignetes Hauptkeyword festlegen und Zwischenüberschriften einfügen. Ist der Artikel nicht perfekt für die Suchmaschine optimiert, mache Dir keinen zu großen Stress. Viel wichtiger ist es, dass sich Dein Blog füllt. Du kannst den Blogbeitrag später immer noch überarbeiten und optimieren.
Mach es Dir beim ersten Blogbeitrag leicht
Finde ein Thema, zu dem Du gerne schreibst, damit Dir der Artikel leicht von der Hand geht. Am besten wählst Du etwas, über das Du täglich redest. Das Gleiche gilt auch für die folgenden Blogbeiträge.
Wichtig ist, dass Du erst einmal ein paar Artikel online hast, sodass Du Deinen Blog bewerben kannst. Veröffentlichst Du regelmäßig Blogartikel, wird sich Deine Sichtbarkeit nach und nach erhöhen.
Falls Du nervös bist, bevor Du auf den Veröffentlichen-Button klickst: Dieses Gefühl kennt jeder, der mal mit dem Bloggen begonnen hat. Mir hat damals der Gedanke geholfen, dass fast niemand diesen ersten Blogartikel liest. Mit jedem neuen Blogbeitrag wird es leichter!