Bevor Du an Deinen ersten Blogartikel denken kannst, muss das Grundgerüst stehen: Du solltest ein Blog-Konzept erstellen. Das bildet die Basis, um mit Deinem Blog erfolgreich zu sein und ihn zielgerichtet für Dein Marketing einzusetzen. In diesem Blogartikel liest Du, warum Du eine Blog-Strategie festlegen solltest und welche Schritte wichtig sind – inkl. Tipps zur Umsetzung.
Gründe für ein Blog-Konzept
Willst Du einen Blog starten, ist ein gutes Blog-Konzept ratsam. Warum?
Es ist die Grundlage, um mit Deinem Blog erfolgreich zu sein. Dafür gibt es mehrere Gründe:
- Du legst die Ziele fest und kannst die Kennzahlen fortlaufend überprüfen. So findest Du heraus, ob sich Dein Blog überhaupt lohnt.
- Das Blog-Konzept bildet die Basis, um strategisch bloggen zu können – Stichwort SEO. Du weißt genau, zu welchen Themen Du schreiben solltest.
- Du kennst Deine Zielgruppe genau und kannst Deine Inhalte auf sie und ihre Fragen ausrichten.
Denkst Du jetzt: Schränkt ein Blog-Konzept mich nicht ein? Ich verstehe, dass Dir diese Frage kommt und die Antwort ist: Ja. Das ist auch der Sinn eines Konzepts. Indem es Dich einschränkt, hilft es Dir, auf Kurs zu bleiben. Es kann sein, dass Du es immer mal wieder anpassen musst. Hat sich Deine Positionierung oder Deine Zielgruppe etwas geändert? Dann solltest Du auch Dein Blog-Konzept überarbeiten.
Zur Definition: Blog, Magazin, Bibliothek
Bevor Du erfährst, wie Du ein Blog-Konzept erstellen kannst, noch ein paar Worte zu Blogs an sich. Wenn man sich auf Websites umschaut, begegnet einem nicht nur der Begriff Blog. Es gibt eine Reihe weiterer Namen, wie Magazin und Bibliothek. Damit ist ein und dasselbe gemeint. Auch die Begriffe
- Business-Blog
- Corporate Blog und
- Unternehmensblog
haben die gleiche Bedeutung. Es geht hier um einen Blog, den Du auf Deiner Website einbindest, um Dein Business sichtbarer zu machen. Du nutzt ihn gezielt für Dein Online-Marketing.
Schritt für Schritt Dein Blog-Konzept erstellen
Für ein gutes Blog-Konzept solltest Du Dir Gedanken um Deine Ziele, die Inhalte und die Struktur machen. Die Basis dafür ist, dass Du Klarheit über Deine Positionierung und Deine Zielgruppe hast. Solltest Du die noch nicht haben, gehe am besten noch einmal einen Schritt zurück.
👍🏼 Tipp: Am besten schreibst Du Dein Blog-Konzept an einer geeigneten Stelle nieder. Hierfür bietet sich z. B. ein einfaches GoogleDocs oder eine Notizen-App an. Du solltest es dort speichern, wo Du es schnell wiederfindest.
Blog-Ziele festlegen
Zuerst überlegst Du Dir, warum Du einen Blog starten möchtest. Danach fällt es Dir leichter, die Ziele festzulegen. Sicher verfolgst Du mit dem Bloggen einen allgemeinen Zweck, wie Sichtbarkeit und Reichweite erhöhen. Aus meiner Sicht ist es wichtig, dass Du Dir konkrete Ziele setzt, die Du später analysieren kannst. Dazu gehören z. B.:
- 1.000 monatliche Seitenzugriffe über Google
- 10 monatliche Newsletter-Anmeldungen über Blogartikel
- 20 monatliche Anfragen
Blog-Art und Formate festlegen
Es gibt eine Reihe von Blog-Arten. Für Dich als Selbstständige bieten sich diese beiden Blog-Formate an:
- Wissens-Blog: Das ist die klassische Art des Bloggens. In Deinen Blogartikeln vermittelst Du Tipps und Wissen zu Deinem Thema und bietest Deinen Lesern mit den Inhalten viel Mehrwert.
- Magazin-Blog: In einem Magazin wechseln sich verschiedene Content-Formate ab. Neben Ratgebern gibt es z. B. Interview-Reihen und Newsartikel.
Wie Du siehst, hängt die Blog-Art stark mit den Content-Formaten für Deinen Blog zusammen. Als Selbstständige macht ein Blog Sinn, in dem Du Wissen vermittelst, aber auch persönliche Blogbeiträge teilst. Bei letzteren gewährst Du einen Blick hinter die Kulissen Deines Unternehmens.
Blog-Gestaltung festlegen
Eine der ersten Fragen, die sich bei der Blog-Gestaltung stellt: Möchtest Du den Blog in Deine Website integrieren oder ihn auf einer separaten Seite haben?
✅ Meine Empfehlung: Integriere Deinen Blog in Deine Website. Das erleichtert es den Nutzern, wenn sie sich über Dich und Deine Angebote informieren möchten. Sie werden nicht verwirrt, wenn sie auf eine andere Seite geleitet werden. Wenn Du mit WordPress und Elementor arbeitest, geht das technisch ganz einfach. Erfahre hier, wie Du Deinen Blog mit Elementor erstellen kannst.
Im nächsten Schritt geht es an das Design. Hier stehen Dir unendlich viele Möglichkeiten offen. Lass Dich gerne von anderen Blogs aus Deiner Branche inspirieren. Schaue Dir diese beiden Bereiche an:
Blog-Übersichtsseite gestalten
Der klassische Stil der Übersichtsseite eines Blogs sieht so aus, dass alle Blogartikel untereinander aufgelistet werden. Der neueste Artikel erscheint zuerst. Das ist die einfachste Möglichkeit, die mit wenig Aufwand verbunden ist.
Was genauso gut möglich ist: Zeige alle Kategorien mit den 3 neuesten Artikeln an. Das ist etwas übersichtlicher. Diese Variante bietet den Lesern die Möglichkeit, direkt zu einer bestimmten Kategorie zu gehen. Das ist sinnvoll, wenn Du verschiedene Themenbereiche hast, die sich nicht wirklich überschneiden.
Struktur einzelner Blogartikel festlegen
Die Frage, die sich hier stellt: Wie willst Du die Blogartikel aufbauen?
Ähnlich wie bei der Blog-Übersichtsseite gibt es eine Standard-Variante und eine etwas individuellere Lösung.
Du kannst Dich an den klassischen Blogartikel-Aufbau halten: Einleitung, Hauptteil und Schluss.
Möchtest Du Deine Blogartikel von der Struktur individueller gestalten, kannst Du Dir weitere Gedanken zum Aufbau machen. Dazu recherchierst Du erst einmal, wie Deine Mitbewerber mit ähnlichen Themen ihren Blog gestalten. Du solltest Dich von ihnen unterscheiden. Hier ein paar Ideen:
- Wichtiges in Kürze: Es gibt Leser, die schnell die wichtigsten Informationen aus dem Artikel ziehen wollen. Für sie kannst Du nach der Einleitung eine Infobox einfügen, in der Du die 3 wichtigsten Punkte kurz und knackig formulierst. Sinnvoll ist dann eine interne Verlinkung zum entsprechenden Abschnitt, wenn sich Leser weiter informieren wollen. Das ist auch aus SEO-Sicht wichtig, um Nutzer auf Deiner Seite zu halten.
- Checkboxen: Diese kannst Du für wichtige Informationen nutzen, denn sie springen den Lesern eher ins Auge als der Fließtext.
- Emojis: Sie haben eine ähnliche Funktion wie Checkboxen. Gleichzeitig kannst Du mit ihnen eine persönliche Note einbringen.
- Zitate: Auch Zitate aus dem Text ziehen die Aufmerksamkeit Deiner Leser auf bestimmte Abschnitte.
Blog-Inhalte festlegen
Nachdem Du die Blog-Struktur festgelegt hast, geht es im letzten Schritt an den Content für Deinen Blog. Dafür solltest Du Dir zunächst überlegen, für welche Themen Du über Google gefunden werden möchtest bzw. für welches Thema Du als Expertin stehen möchtest. Gleichzeitig solltest Du Dir Gedanken darüber machen, was Deine Zielgruppe beschäftigt und welche Fragen sie sich in Bezug auf Dein Thema stellt. Daraus leitest Du mit einer Keyword-Recherche passende Keywords ab. Aus diesen Blog-Themen kannst Du direkt passende Kategorien ableiten.
👍🏼 Tipp: Überlege Dir auch, wie Du Dich von anderen Blogs mit ähnlichen Themen unterscheiden kannst. Hier geht viel über die thematische Ausrichtung, aber auch durch Deine Meinung und Deine Persönlichkeit.
Zur Themenplanung gehört es auch, dass Du einen Rhythmus festlegst, in dem Du regelmäßig bloggst. Viele Selbstständige veröffentlichen einmal im Monat einen neuen Blogbeitrag. Je häufiger Du bloggst, desto schneller wirst Du Ergebnisse erzielen.
Blog-Konzept vor dem ersten Blogartikel überlegen
Ein gut durchdachtes Blog-Konzept bildet die Grundlage für den Erfolg Deines Blogs. Du hast einen klaren Plan davon, wie Du ihn aufbauen möchtest und welche Ziele Du mit dem Bloggen verfolgst. Mit einem Konzept fällt es Dir leichter, Deinen Blog zielgerichtet zu führen und für Dein Marketing zu nutzen. Den eigenen Fortschritt kannst Du regelmäßig überprüfen und ggf. Anpassungen vornehmen.
Durch die gezielte Content-Planung schreibst Du zu den richtigen Themen, die Deine Zielgruppe wirklich interessieren. Durch einen Redaktionsplan weißt Du auch, welche Angebote Du in den einzelnen Blogartikel bewerben möchtest. Hier findest Du weitere Tipps zum Thema Redaktionsplan für den Blog?