Menschen, die bei Google nach einem bestimmten Thema suchen, möchten die passenden Inhalte möglichst schnell finden – und darauf sollte auch der Aufbau Deines Blogbeitrags ausgerichtet sein.
In diesem Blogartikel lernst Du, wie die optimale Struktur eines Blogartikels aussieht und warum eine gute Blogartikel-Struktur so wichtig ist. Zudem erhältst Du hilfreiche Tipps, was Du bei den einzelnen Elementen beachten musst.
Warum muss ein Blogartikel einer Struktur folgen
Vielleicht bist Du beim Verfassen Deiner Artikel für den Blog bisher eher so vorgegangen, dass Du einfach drauflosgeschrieben hast. Doch das ist meistens keine gute Idee. Beim Bloggen solltest Du Dir zunächst eine Struktur für Deine Beiträge zurechtlegen. Das bringt Dir folgende Vorteile:
- Leser finden sich schneller zurecht: Wer im Internet etwas sucht, will sich nie durch den kompletten Text lesen. Damit Deine Leser in kurzer Zeit ihre Antwort finden, solltest Du Deinen Artikel gut strukturieren. Das funktioniert mit einem durchdachten Blogartikel-Aufbau mit Zwischenüberschriften, Aufzählungen und fett markierten Textstellen.
- Du bist schneller mit dem Artikel fertig: Weißt Du, welche Punkte Du in Deinem Artikel behandeln willst und in welcher Reihenfolge, erleichtert Dir das den Einstieg ins Schreiben. So kannst Du praktisch Mini-Themen einzeln abarbeiten.
- Geschickte Leserführung: Jeder Blogartikel sollte ein bestimmtes Ziel erfüllen und den Leser zu einer konkreten Handlung bewegen. Mit einer guten Blogartikel-Struktur führst Du ihn Schritt für Schritt dorthin.
Dieser Aufbau von Blogbeiträgen hat sich bewährt
Wie sollte ein Blogartikel nun aufgebaut sein? Halte Dich am besten an die Blogartikel-Struktur in der folgenden Grafik:
Überschrift
Jeder gute Blogartikel beginnt mit einem Titel. Dieser sollte kurz und prägnant ausfallen. So wissen Website-Besucher direkt, was sie in diesem Blogbeitrag erwartet. Wichtig ist vor allem, dass beim Leser das Interesse geweckt wird, weiterzulesen.
👍🏼 Tipp: Wichtig ist, dass der Titel als H1-Überschrift formatiert ist. Wenn Du Deinen Blogartikel im WordPress-Editor schreibst, ist das automatisch der Fall.
❌ Hinweis: Die Überschriften Deiner Artikel sollte keinesfalls reißerisch sein. Clickbaiting gilt es in jedem Fall zu vermeiden.
Beispiele für eine gute Überschrift
Dir fehlt noch etwas Inspiration? In der folgenden Liste findest Du das eine oder andere Beispiel:
- Top 10 der Projektmanagement-Tools
- 5 Tipps, um mit Storytelling Kunden für sich zu gewinnen
- In 5 Schritten zu Deiner Keyword-Liste
- Warum ein Blog so wichtig für ein erfolgreiches Content-Marketing ist
- 10 Gründe, einen Blog zu starten
- Mein Weg vom Studenten zum erfolgreichen Unternehmer
Einleitung
In der Einleitung finden Leser ebenfalls heraus, ob der Artikel ihnen passende Informationen zum Thema liefern kann. Sie wird oft auch als Teaser bezeichnet. Hier machst Du neugierig auf den Hauptteil und gibst Du schon einen Ausblick, was Deine Leser in diesem Text erwartet.
Die Einleitung gestaltest Du kurz und bündig. Sie sollte Aufmerksamkeit erregen und die Neugier der Leser wecken. Achte dabei immer darauf, dass der Teaser Deine Zielgruppe auch abholt. Mit kleinen Geschichten und überraschenden Statistiken ziehst Du Deine Besucher so gut wie immer in den Text.
❌ Hinweis: Erwähne nur das, was Du auch wirklich im Text behandelst. Andernfalls verspielst Du vielleicht das Vertrauen Deiner Leser. Genau wie bei der Überschrift gilt: kein Clickbaiting!
Hauptteil
Im Hauptteil finden Deine Website-Besucher die Informationen, die sie interessieren. Daher sollte dieser keine Textwüste darstellen. In der finden sich Leser garantiert nicht zurecht und springen nach wenigen Sekunden ab. Dir stehen einige visuelle Elemente zur Verfügung, mit denen Du das verhinderst:
- kurze Absätze
- Zwischenüberschriften
- weitere visuelle Elemente
Zwischenüberschriften
Besonders bei längeren Blogartikeln solltest Du möglichst viele Zwischenüberschriften einsetzen. Sie ermöglichen es Deinen Lesern, auf den ersten Blick das Thema zu finden, das Ihr Problem wirklich löst. Mit den Zwischenüberschriften teilst Du Deinen Text in mehrere Mini-Themen, die zu dem großen Thema dazugehören.
👍🏼 Tipp: Bei besonders langen Blogbeiträgen kannst Du nach der Einleitung ein Inhaltsverzeichnis einfügen. Hier sehen Dein Blogleser direkt, welche Themen im Artikel behandelt werden.
Ähnlich wie bei der Hauptüberschrift ist die Formatierung in H-Überschriften wichtig. Hierbei gilt es, auf die richtige Reihenfolge zu achten:
- H2-Überschrift
- H3-Überschrift
- H4-Überschrift
- H5-Überschrift
Kurze Absätze
Um innerhalb der einzelnen Abschnitte Textwüsten zu vermeiden, solltest Du nach Möglichkeit kurze Absätze wählen. Zu lange Absätze führen dazu, dass sich der Leser überfordert fühlt und abspringt.
👍🏼 Tipp: Normalerweise schreibst Du Deine Artikel in der Desktop-Version. Achte darauf, dass ein Absatz nicht länger als 4 – 5 Zeilen ist.
Weitere visuelle Elemente
Neben der Formatierung des Textes solltest Du in jeden Blogartikel noch weitere visuelle Elemente einbinden. Die unterbrechen den Text und lockern auf diese Weise den Beitrag noch einmal auf. Du kannst auf diese Elemente setzen:
- Bilder: Mehrere kurze Absätze hintereinander können Leser ebenfalls überfordern. Um dem entgegenzuwirken, kannst Du Bilder einfügen. Ob Du diese rechtsbündig oder auf der vollen Breite einbindest, bleibt Dir überlassen.
- Grafiken: Auf Infografiken kannst Du Zusammenfassungen aus dem Text aufgreifen oder weiterführende Informationen liefern.
- Videos: Neben den Bildern kann ein Video für zusätzlichen Input sorgen. Zudem bleiben Leser länger auch Deiner Seite, um sich das Video anzusehen. Das ist für Google ein gutes Zeichen, dass Dein Content zur Suchintention der Nutzer passt.
- Tabellen: Tabellarische Ansichten bieten sich besonders dann an, wenn Du verschiedene Punkte miteinander vergleichst. Sie sind für die Leser sehr hilfreich.
- Aufzählungen: Sogenannte Bullet-Points sind eine gute Möglichkeit, den Text zu unterbrechen.
- Fettungen: Innerhalb des Textes solltest Du einige Wortgruppen fett markieren, um die Aufmerksamkeit der Leser dorthin zu lenken. Zu viele sollten es nicht sein.
❌ Hinweis: Du brauchst nicht all diese Elemente in jedem Blogartikel unterzubringen. Tabellen und Infografiken bieten sich nicht bei jedem Thema an.
Schluss
Nach dem Hauptteil sollte Dein Text nicht abrupt enden. Wichtig ist es, einen Handlungsaufruf – den sogenannten Call-to-Action – einzubauen. Um den umzusetzen, stehen Dir verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung:
- Weiterleitung zu anderen Artikeln im Blog
- Aufforderung zum Teilen auf Social Media
- Hinweis auf den Newsletter
Weiterleitung zu anderen Artikeln im Blog
Häufig siehst Du am Ende von Blogartikeln Empfehlungen zu anderen Beiträgen aus dem Blog. Mit dieser Variante hältst Du die Besucher auf dem Blog. Das kannst Du zum Beispiel mit dem Satz “Das könnte Dir auch gefallen” realisieren.
👍🏼 Tipp: Wenn Du Deinen Blog mit WordPress betreibst, kannst Du mit einem Widget arbeiten. Durch das werden passende Beiträge automatisch angezeigt.
Aufforderung zum Teilen auf Social Media
Neben Google kommen durch Social Media ebenfalls viele Leute auf Deinen Blog. Daher kann es sich lohnen, am Ende jedes Blogbeitrags, die Leser zum Teilen des Artikels aufzufordern. Das kann beispielsweise so aussehen:
Dir hat der Artikel gefallen? Dann teile ihn auf Instagram!
Hinweis auf den Newsletter
Wenn Du einen Newsletter betreibst, solltest Du auch in Deinen Blogartikeln die Möglichkeit nutzen, Leser zu Abonnenten zu machen. Am Ende jedes Artikels kannst Du zum Beispiel schreiben:
Du möchtest immer informiert werden, wenn ein neuer Blogartikel erscheint? Abonniere meinen Newsletter und erfahre immer als Erste, wenn es etwas Neues gibt.
Super danke. Die Struktur scheint hilfreich.
Hallo Holger,
freut mich, dass der Artikel hilfreich für Dich war. 😊
Liebe Grüße
Sandra