Du bist Dir sicher: Ich möchte einen Blog erstellen. Gute Entscheidung!
Doch jetzt stehst Du vor der Frage, wie Du das Ganze technisch umsetzt. Eine Website mit Domain hast Du schon und brauchst den Blog jetzt nur noch zu integrieren. In dem Fall kannst Du Deinen Blog sogar kostenlos erstellen.
❌ Wichtiger Hinweis: Ich gehe in diesem Artikel davon aus, dass Du bereits eine Website und entsprechend auch eine Domain hast. Diese technischen Grundlagen erkläre ich deshalb nicht in diesem Blogbeitrag. Auch auf rechtliche Ausführungen verzichte ich in diesem Artikel weitestgehend.
In diesem Artikel erfährst Du, welche Plugins für einen Blog wichtig sind, wie Du Kategorien anlegst und das Blog-Design nach Deinen Wünschen anpasst.
Basis für einen erfolgreichen Blog
Bevor wir dazu kommen, wie Du Deinen Blog erstellen kannst, sollte die Vorarbeit abgeschlossen sein. Wenn Du einen Blog starten willst, solltest Du Dir vorher einiges überlegen:
- Blog-Ziele festlegen
- Nische festlegen
- Content-Strategie überlegen
- für eine Blog-Gestaltung entscheiden
Erst wenn Du Dir über diese Punkte im Klaren bist, solltest Du in die Umsetzung gehen und Deinen eigenen Blog erstellen.
👍🏼 Tipp: Hast Du diese Überlegungen noch vor Dir? Dann schaue Dir gerne meinen Blogartikel zum Thema Blog starten an. In dem erfährst Du, wie Du Schritt für Schritt vorgehst.
Blog mit WordPress erstellen: Grundlagen
Bist Du so weit, Deinen Blog zu erstellen? Dann los uns loslegen!
Du kannst Deinen Blog mit WordPress und Elementor erstellen. Das ist meine Empfehlung. Generell ist es auch möglich, nur mit WordPress und einem Theme Deiner Wahl Deinen Blog aufzubauen und nach Deinen Wünschen zu gestalten.
Für welche Vorgehensweise Du Dich entscheidest – Bei beiden Varianten ist es wichtig, die Grundlagen zu schaffen – und damit meine ich vor allem, wichtige Plugins zu installieren.
Nützliche Plugins installieren
Du kennst es wahrscheinlich schon von Deiner Website, die Du mit WordPress erstellt hast. Um Deinen Blog aufzusetzen und effektiv nutzen zu können, helfen Dir einige Plugins.
Es gibt eine große Auswahl an Plugins, bei der Du leicht den Überblick verlieren kannst. Deshalb bekommst Du hier ein paar Empfehlungen von mir. Aus meiner Sicht sind diese Plugins wichtig, wenn Du einen eigenen Blog erstellen möchtest:
Anti-Spam Bee
Dieses Plugin verhindert, dass Bots Deinen Blog mit Kommentaren zumüllen. Es erspart Dir einiges an Arbeit, denn sonst müsstest Du alle Kommentare immer händisch als Spam markieren und löschen. Ich denke mal, dass Du Deine Zeit lieber für wichtigere Dinge aufwenden möchtest.
Yoast SEO
Ein SEO-Plugin darf auf Deinem Blog natürlich nicht fehlen. Wie viele Website-Betreiber und Blogger nutze auch ich das Plugin Yoast SEO.
Hast Du das installiert, wird es unter jedem Beitrag angezeigt. Für jeden Blogartikel kannst Du die entsprechenden Felder ausfüllen:
- Fokus-Keyphrase: Hier trägst Du Dein Haupt- bzw. Fokuskeyword ein. Lies hier, wie Du das richtige Hauptkeyword findest.
- SEO-Titel und Meta-Daten: Praktischerweise kannst Du mithilfe des Plugins auch diese beiden Daten sowie die URL-Endung eintragen.
Nicht zu verachten, ist auch die SEO-Ampel. Bei Yoast SEO sind viele wichtige Kriterien hinterlegt, die für ein gutes Google-Ranking wichtig sind.
❌ Achtung: Eine grüne Ampel ist noch kein sicheres Zeichen für ein Top-Ranking. Genauso kannst Du mit einer orangefarbenen Ampel auf Seite 1 bei Google landen. Welche Maßnahmen bei SEO-Texten und Blogartikeln noch wichtig sind, erfährst Du in meiner Checkliste: SEO-Start für Selbstständige.
Easy Table of Contents
Bei anderen Blogs ist es Dir vielleicht schon aufgefallen. In vielen Blogartikeln gibt es am Anfang ein Inhaltsverzeichnis. Das wird automatisch integriert, wenn Du das entsprechende Plugin installierst und die Einstellungen vorgenommen hast.
Ein Inhaltsverzeichnis bietet sich vor allem bei umfangreichen Artikeln an. In dem Fall können Leser direkt zu dem Abschnitt springen, der sie am meisten interessiert.
👍🏼 Tipp: Möchtest Du es Schnell-Lesern noch leichter machen, kannst eine Box mit “Das Wichtigste in Kürze” integrieren. Hier gibst Du kurz und knapp Antworten auf die 3 wichtigsten Fragen in dem Artikel und verlinkst zusätzlich zum entsprechenden Abschnitt. Die Umsetzung ist denkbar einfach, wenn Du Yoast SEO installiert hast. Mit dem Block “Yoast Anleitung” kannst Du diesen Abschnitt einfügen.
WP Author
Um Vertrauen bei Deinen Lesern und der Suchmaschine zu erzeugen, muss ersichtlich sein, dass die Texte auf Deinem Blog von einem Menschen geschrieben werden – gerade in Zeiten von KI.
Die einfachste Möglichkeit, das umzusetzen, ist mit einer Autorenbox. In der verschaffen sich Deine Leser einen ersten Eindruck von Dir und Deiner Expertise. Diesen Abschnitt kannst Du an verschiedenen Positionen auf Deinem Blog einfügen, z. B. am Ende eines Blogartikels und in der Sidebar.
Mithilfe des Plugins WP Author wird die Autorenbox automatisch in jeden Blogartikel eingefügt. Hier trägst Du alle Informationen, wie Texte, ein Bild und Links zu Social-Media-Kanälen, ein.
Real Cookie Banner
Wahrscheinlich nutzt Du bereits ein Cookie-Plugin für Deine Website. Ich erwähne es der Vollständigkeit halber trotzdem noch einmal an dieser Stelle.
Mit dem Real Cookie Banner* ist es relativ einfach, dass Du beim Thema Cookies und Datenschutz auf der sicheren Seite bist. Das Plugin gibt Dir Empfehlungen, sodass die Einrichtung – auch ohne großartige rechtliche Expertise – gut möglich ist. Die Content-Blocker für entsprechende Services kannst Du natürlich auch einrichten.
*Hinweis: Bei dem Link zum Real Cookie Banner handelt es sich um einen Affiliate-Link. Wenn Du darauf klickst und den Kauf abschließt, bekomme ich eine Provision. Für Dich entstehen keinerlei Kosten.
Welche WordPress-Plugins nutzt Du? Verrate es mir in den Kommentaren!
Blog erstellen: Design anpassen
Hast Du die notwendigen Plugins installiert, ist die grundlegende technische Einrichtung abgeschlossen. Jetzt widmen wir uns dem Design Deines Blogs – und zwar diesen beiden wichtigen Punkten:
👍🏼 Tipp: Alle Einstellungen zum Design kannst Du im Customizer vornehmen.
Blog-Seite anpassen
Mit der Blog-Seite meine ich die Seite, auf der Leser eine Übersicht Deiner Blogartikel finden. Die kannst Du nach Deinem Gusto gestalten, solltest aber Deine Zielgruppe immer im Hinterkopf behalten. Frage Dich, was Deinen Lesern auf dieser Seite am meisten helfen würde. Diese 3 Darstellungsformen haben sich bewährt:
- klassische Ansicht: In der werden alle Beiträge untereinander angezeigt und chronologisch sortiert. Die aktuellsten Blogartikel sehen Deine Blog-Besucher ganz oben.
- Darstellung beliebter Beiträge: Hast Du schon länger einen Blog, kannst Du auf der Blog-Seite die beliebtesten Blogbeiträge anzeigen. Wenn sich schon viele Leute für diese Themen interessiert haben, ist es wahrscheinlich, dass das auch neue Besucher tun.
- Darstellung aktueller Beiträge: Du kannst auf der Blog-Seite 3 – 4 aktuelle Blogartikel aus jeder Kategorie verlinken. So können sich Deine Leser einen guten Überblick zu Deinen Themen verschaffen.
👍🏼 Tipp: Die aktuellen und beliebten Beiträge kannst Du für verschiedene Kategorien anzeigen. Zusätzlich ist ein kurzer Text zur entsprechenden Kategorie und ein Button mit einem guten Call-to-action (CTA) sinnvoll.
Eine weitere Möglichkeit: Integriere eine Sidebar. Diese wird auf der linken oder rechten Seite in einer schmalen Spalte angezeigt. In die kannst Du weitere hilfreiche Informationen einfügen. Denkbar sind z. B.:
- kurzer Über-mich-Text
- Newsletter-Anmeldung
Blogartikel-Darstellung anpassen
Neben dem Design der Blog-Seite sollte auch jeder einzelne Blogartikel optisch ansprechend sein. Dazu trägt im Allgemeinen ein strukturierter Blogbeitrag bei, der wichtige Elemente enthält. Lies hier, wie der Aufbau eines Blogbeitrags idealerweise aussieht.
Im Customizer stehen Dir verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten zur Auswahl. Du kannst den Artikel beispielsweise auf der gesamten Breite anzeigen oder neben dem Text eine Sidebar integrieren. Auch für den Beitragstitel kannst Du Dich zwischen unterschiedlichen Designs entscheiden.
Zudem kannst Du festlegen, in welcher Reihenfolge Du welche Elemente anzeigen möchtest. Elemente, wie
- Schlagwörter
- Social-Media-Icons und
- Kommentare,
kannst Du an unterschiedlichen Positionen anordnen oder komplett ausblenden. Auch die Anzahl ähnlicher Beiträge am Ende eines jeden Artikels kannst Du einstellen.
Blog-Kategorien anlegen und anzeigen lassen
Bei der Vorarbeit für Deinen Blog hast Du Dir bestimmt schon ein paar Themen zurechtgelegt. Die sind jetzt wichtig, wenn es um die Blog-Kategorien geht. Als letzten Schritt bei der Blog-Erstellung legst Du diese an. So gehst Du vor:
- In Deinem WordPress-Backend findest Du in der Menüleiste den Punkt “Beiträge” und dort den Unterpunkt “Kategorien”. Lege hier Deine Kategorien inklusive URL-Variante an. Du kannst auch übergeordnete Kategorien festlegen.
- Hast Du die Kategorien angelegt, kannst Du Deinen Beiträgen die richtige Kategorie zuordnen. Dann werden auf jeder Kategorie-Seite die passenden Blogartikel angezeigt.
Hast Du Dich beim Blog-Design für die Ansicht der Kategorien mit den Beiträgen entschieden, werden die Blogartikel ebenfalls auf Deiner Blog-Startseite angezeigt.
Möchtest Du die Kategorien in der Menüleiste Deiner Website anzeigen, musst Du noch ein paar Einstellungen tätigen. Dazu navigierst Du in Deinem WordPress-Backend zu Design > Menü. Hier kannst Du Seiten und Kategorien zum Menü hinzufügen.
Blog erstellen: Zeitaufwand, der sich lohnen wird
Wie Du siehst, gibt es jede Menge Optionen und Darstellungsmöglichkeiten, wenn Du einen Blog erstellen willst. Das gilt sowohl, wenn Du einen Blog mit Elementor erstellen willst als auch ohne den Einsatz von Elementor. Bei einer Lösung mit WordPress und Elementor hast Du noch einmal mehr Einstellmöglichkeiten. So oder so kannst Du Deiner Kreativität freien Lauf lassen.
Wie Du an dieser Anleitung merkst, ist es am Anfang mit etwas Arbeit verbunden, einen Blog zu erstellen. Doch im Grunde ist es gar nicht so schwierig, alle Punkte umzusetzen.
🚀 Brauchst Du Unterstützung bei der Blog-Erstellung? Dann vereinbare direkt einen Termin für ein Kennenlerngespräch und wir schauen gemeinsam, wie ich Dir bei Deinem Vorhaben helfen kann!