Wenn Du schon ein paar von meinen Blogartikeln gelesen hast, wirst Du Dir die Antwort denken können. Auf die Frage, ob Du Bilder in Blogartikeln verwenden solltest, bekommst Du von mir ein ganz klares JA.
Warum ich diese Meinung vertrete und welche Bilder Du in Deine Blogartikel einfügen solltest, erfährst Du in diesem Artikel. Zudem erfährst Du, was es mit der Bilder-SEO auf sich hat.
Warum solltest Du Bilder in Blogartikeln verwenden?
Wenn Du sie richtig einsetzt, sind Bilder ein wichtiges Stilmittel in Blogartikeln. Dafür gibt es 2 Gründe:
Bilder lockern den Artikel auf
Versetze Dich einfach mal in die Sicht Deiner Leser: Wenn Du auf eine Website kommst, möchtest Du sicher keinen Textblock lesen. Der schreckt Dich eher ab und Du hast keine Lust, ihn zu lesen – selbst wenn Dich das Thema interessiert. Du erwartest einen gut strukturierten Artikel mit:
- Zwischenüberschriften
- Absätzen und
- Auflistungen
Zu einem gut aufbereiteten Blogbeitrag gehören aus meiner Sicht auch ein paar Bilder. Sie dienen dazu, den Fließtext aufzulockern. Zudem kannst Du mit Bildern dafür sorgen, dass Deine Leser ihre Aufmerksamkeit auf einen wichtigen Abschnitt legen.
👍🏼 Tipp: Du willst mehr zu wichtigen Stilmitteln in Blogartikeln wissen? In diesem Artikel lernst Du mehr über den Aufbau guter Blogbeiträge.
Bilder sind aus SEO-Sicht vorteilhaft
Bilder in Blogartikeln sind nicht nur ein optisches Element. Auch aus SEO-Sicht solltest Du sie nicht vernachlässigen. Das Stichwort heißt: Bilder-SEO. Was ist damit gemeint?
Mit dem Begriff ist die Suchmaschinenoptimierung der Bilder auf Webseiten gemeint. Das Ziel ist es, dass die Bilder besser ranken und das wirkt sich natürlich auch positiv auf die Sichtbarkeit Deiner kompletten Website aus.
In diesem Zusammenhang spielt die Google Bildersuche eine wichtige Rolle. Menschen nutzen sie, um sich inspirieren zu lassen. Das ist nicht für alle Themenbereiche gleichermaßen relevant. Besonders bei den Themen
- Mode
- Wohnen und
- Dekoration
kann die Bildersuche hilfreich für Dich sein.
👍🏼 Tipp: Indem Du Dein Thema in die Bildersuche von Google eingibst, findest Du heraus, ob sich die Bildoptimierung für Dich lohnt.
An dem Beispiel “Balkon Sichtschutz” lässt sich der Weg der Nutzer gut erklären.
Starten sie die Google-Bildersuche, möchten sie sich zu einem Thema inspirieren lassen. In unserem Beispiel brauchen sie einen Sichtschutz für ihren Balkon oder wollen eine Vorstellung von den Möglichkeiten bekommen.
Gefällt ihnen ein Bild, klicken sie darauf. Durch den Button “Besuchen” gelangen sie direkt auf die Website oder den Blog, auf der sich das Bild befindet.
Das tun sie meist, wenn sie sich näher zu dem Thema informieren möchten. Mal angenommen, es ist ein Blogartikel hinterlegt, in dem sie noch mehr Möglichkeiten der Balkongestaltung finden. Dann ist das ein guter Einstiegspunkt.
Welche Bilder kannst Du in Blogartikeln nutzen?
Für Blogartikel bieten sich verschiedene Arten von Bildern an. Du setzt sie gezielt aus einem bestimmten Grund ein – z. B. um einen Vorgang noch einmal zu verdeutlichen. Die folgenden Bilder kannst Du in den Beiträgen auf Deinem Blog verwenden:
Beitragsbild
Wenn es um Bilder in Blogartikeln geht, ist das Beitragsbild am wichtigsten. Das wird als Titel- und Vorschaubild angezeigt. In dieser Funktion kann es zum Klicken anregen, falls Leser durch den Blog stöbern oder weitere Artikel am Ende des Blogbeitrags angezeigt werden.
✅ Bei der Auswahl des richtigen Beitragsbilds solltest Du darauf achten, dass es zum Thema passt. Schreibst Du einen Blogartikel zum Thema “Entspannt in den Urlaub fahren”, sollte das Titelbild schon Entspannung oder Vorfreude auf den Urlaub ausstrahlen.
Vielleicht hast Du schon gesehen, dass auf einigen Blogs die Beitragsbilder mit den Branding-Farben und dem Titel des Beitrags erscheinen. Vielleicht machst Du das sogar selbst so.
Meine Meinung dazu: Du solltest hier immer Nutzen und Aufwand abwägen. Aufgrund des Wiedererkennungswerts ist es sinnvoll, dieses Vorgehen für den Blog zu wählen. Dahinter steht aber ein gewisser Aufwand. Hast Du keine Zeit dafür, ist es nicht zwingend notwendig, dass Du eine extra Grafik erstellst. Das ist nicht ausschlaggebend, um mit Deinem Blog erfolgreich zu sein. Viele Blogs, die weit vorne bei Google ranken, haben nur ein Foto als Beitragsbild. Doch wenn es Dir optisch besser gefällt, dass alles im gleichen Stil ist, kannst Du das gerne so machen.
Infografiken
Mit Infografiken kannst Du bestimmte Informationen grafisch darstellen. Viele Leser schauen zuerst auf die Grafik, bevor sie den Textabschnitt dazu lesen. Diesen Vorteil kannst Du nutzen, um den Blick der Leser auf diesen Abschnitt zu lenken.
In diesen beiden Fällen bieten sich Infografiken als Ergänzung gut an:
- Statistiken: Du kannst Infografiken mit einem Säulen- oder Tortendiagramm erstellen und Statistiken auf diese Weise anschaulicher gestalten.
- Vorgänge und Sachverhalte: Gerade bei komplexen Prozessen kann eine passende Infografik für Leser hilfreich sein. Ein Diagramm verdeutlicht den Sachverhalt noch einmal besser als der reine Text.
Screenshots
Es gibt Themen, bei denen Deinen Lesern Bildschirmaufnahmen helfen. Durch Screenshots können sie die einzelnen Schritte besser nachvollziehen und bei ihrem eigenen Anwendungsfall umsetzen. Auf sie solltest Du auf beim Bloggen keinesfalls verzichten. Besonders bei Anleitungen, wie bei dieser zum Thema Blog erstellen mit Elementor, bieten sich Screenshots an.
Fotos
Im Fließtext kannst Du weitere Fotos und Grafiken einfügen, die diesen auflockern. Das bietet sich besonders dann an, wenn Du einen relativ langen Textabschnitt hast. Hierfür eignen sich z. B. diese Fotos:
- Vorher-Nachher-Bilder: Sie bieten sich für Fitness-Themen, aber auch für Dekorationsthemen an. Du kannst den Unterschied besser verdeutlichen als im Text.
- Fotos mit Personen: Die kannst Du nutzen, um eine bestimmte Stimmung zu erzeugen. Bei Fitness-Themen ist es sinnvoll, Bilder einzelner Übungen in den Blogartikel einzufügen.
- themenrelevante Fotos: Erklärst Du im Blogbeitrag verschiedene Arten von Maschinen, macht es Sinn, passende Bilder in Blogartikel einzufügen. Gleiches gilt für Lebensmittel, wenn Du einen Blog zum Thema Ernährung hast.
👍🏼 Tipp: Fotos für Deine Blogartikel kannst Du selbst machen. Das ist natürlich kein Muss. Fällt diese Option weg, kannst Du Bilddatenbanken, wie Adobe Stock oder Pixabay, nutzen. Wichtig dabei ist, dass Du auf die Bildrechte achtest und den Urheber nennst.
Tipps für Bilder in Blogartikeln
Um das Beste aus den Bildern in Deinen Blogartikeln herauszuholen, solltest Du ein paar Punkte beachten. Das gilt insbesondere für die Bilder-SEO.
Tipps für Deine Bilder-SEO
Weiter oben habe ich schon angedeutet, dass Bilder in Blogartikeln wichtig für Deine Sichtbarkeit in den Google-Suchergebnissen (SERPs) sind. Um die Bilder-SEO gut umzusetzen, habe ich folgende Tipps, was dabei wichtig ist:
- Datei klug benennen: Damit Google Deine Bilder den richtigen Keywords zuordnen kann, solltest Du unbedingt das Hauptkeyword unterbringen. Beim Beitragsbild reicht das aus. Bei allen anderen Bildern solltest Du das Hauptkeyword mit weiteren Keywords kombinieren. Verzichte auf Umlaute (ä,ö,ü,ß) und Leerzeichen. Ein guter Dateiname ist z. B.: bilder-blogartikel-groesse
- ALT-Text eintragen: Fülle für jedes Bild den alternativen Text aus. Der bietet eine gute Möglichkeit, um das Hauptkeyword oder wichtige Keywords noch einmal unterzubringen. Du darfst hier gerne in ganzen Sätzen schreiben. Meist nutze ich 1 – 2 Sätze für die Beschreibung.
- Bilderunterschrift: Unter dem Bild kannst Du eine ergänzende Beschreibung einfügen. Die darf ebenfalls Keywords enthalten. Dieses Potenzial solltest Du nutzen, wenn es sich inhaltlich anbietet.
❌ Hinweis: Bevor Du ein Bild auf Deine Website lädst, solltest Du die Dateigröße überprüfen. Kleine Bilder, die Du rechtsbündig in den Fließtext einfügst, sollten max. 50 kB groß sein. Bei Bildern, die über die gesamte Breite gehen, sind es 100 kB. Wenn Du mit WordPress arbeitest, empfiehlt sich ein Plug-in zur Bildkomprimierung.
Wie kann man Bilder in Blogartikel einbinden?
Wie Du die Bilder einbindest, ist ganz Dir überlassen und hängt davon ab, wie Du Deinen Blog gestaltest. Um Dir etwas Inspiration zu geben, schildere ich Dir kurz, wie ich vorgehe:
- Kleine Bilder rechtsbündig einbinden: Auf diese Weise binde ich Fotos ein, die den Fließtext einfach auflockern. Mit ihnen kannst Du den Blick der Leser auf diesen Abschnitt lenken.
- Große Bilder mittig über die ganze Breite einbinden: Hierfür eignen sich Infografiken, da diese im großen Format besser erkennbar sind. Auch Banner, mit denen ich Werbung für meine Onlinekurse und 0-€-Angebote mache, werden groß angezeigt.
Wie viele Bilder braucht ein Blogbeitrag?
Das ist eine Frage, auf die ich Dir keine pauschale Antwort geben kann. Wichtig ist, dass Du nicht zu viele Bilder einfügst, sondern ein gesundes Mittelmaß findest. Höre hier auf Dein Bauchgefühl. Mit dem liegst Du meistens richtig.
Wenn es um die Anzahl der Bilder in einem Blogartikel geht, kommt es auf zwei Punkte an:
- wie lang Dein Blogbeitrag ist: Je länger der Artikel ist, umso mehr Bilder braucht er. Bei einem kurzen Blogbeitrag von 500 Wörtern braucht es nicht unbedingt ein Bild im Fließtext, wenn der Artikel gut strukturiert ist.
- welche Stilmittel Du bereits verwendest: Hast Du in einem Textabschnitt bereits Aufzählungen oder Zitate verwendet, brauchst Du keine Bilder zu Unterbrechung des Textes. Bieten sie sich an passender Stelle an, solltest Du sie dennoch einbinden.
✅ Meine Empfehlung: Nutze pro Bildschirmlänge ein Bild. Das gilt besonders dann, wenn Du in einem Abschnitt keine weiteren Stilelemente, wie Aufzählungen, unterbringen kannst. Gleichzeitig solltest Du auf Dein Gefühl hören. Wenn Dir das sagt, dass ein Bild hier unangebracht wäre, dann füge keins ein.
Bilder in Blogartikeln lohnen sich
Bilder in Blogartikeln sind ein Stilmittel, auf das Du nicht verzichten solltest. Selbst wenn Du im Fließtext keine Bilder einfügst – Zumindest ein Beitragsbild solltest Du einbinden.
Einerseits lockern Fotos, Infografiken und Screenshots den Text auf. Mit ihnen ziehst Du die Aufmerksamkeit der Leser auf bestimmte Abschnitte. Daher solltest Du die Bilder für Blogartikel immer strategisch klug wählen.
Andererseits bringen sie aus SEO-Sicht einige Vorteile für Deinen Blog. Aus diesem Grund solltest Du das Potenzial der Bilder-SEO nutzen und die Tipps aus diesem Artikel beherzigen.
Du willst wissen, wie Du Stilmittel in Blogartikeln richtig einfügst? Im Onlinekurs “Bloggen mit System” lernst Du unter anderem genau das. Ich zeige Dir an einem Beispiel, wie Du die Stilmittel in WordPress einbindest. Erfahre hier mehr zu diesem Kurs!