Zu einem Blog gehören Kategorien einfach dazu. Sie geben ihm nicht nur Struktur, sondern sind auch für die Benutzerfreundlichkeit und SEO entscheidend. Was es damit konkret auf sich hat, liest Du in diesem Artikel. Außerdem lernst Du, worauf Du achten solltest, wenn Du Deine Blog-Kategorien definierst.
Was sind Blog-Kategorien?
Im Allgemeinen handelt es sich bei Kategorien um Oberbegriffe, die ein großes Thema in mehrere Unterthemen einteilen. Diese Oberkategorien lassen sich zusätzlich in Unterkategorien gliedern.
Bezogen auf den Blog bedeutet das: Alle Deine Beiträge werden verschiedenen Unterthemen zugeordnet. Damit Du Dir das besser vorstellen kannst, findest Du hier ein paar Beispiele für Blog-Kategorien:
- Karriere-Blog: Hier wird rund um das Hauptthema Karriere gebloggt. Unterthemen sind dann z. B. Bewerbung, Vorstellungsgespräch und Gehalt.
- Garten-Blog: Auf einem Blog, bei dem es um das Thema Garten und Pflanzen geht, würden sich die folgenden Kategorien anbieten: Gartengestaltung, Pflanzenpflege, und Blumen.
- Beauty-Blog: Bei dem Hauptthema Beauty sind Unterthemen z. B. Gesichtspflege, Körperpflege und Kosmetik.

Kategorien vs. Schlagwörter
Vielleicht ist Dir bei WordPress aufgefallen, dass Du auch Schlagwörter anlegen kannst. Aber worin unterscheiden sich diese von Kategorien?
Schlagwörter oder auch Tags sind einzelne Begriffe, die bei Deinem Thema wichtig sind.
Der Unterschied zur Kategorie: Es gibt keine Ober- und Unterthemen. Schlagwörter sind nur eine Ansammlung von Begriffen, die nicht hierarchisch aufgebaut ist.

Früher waren Schlagwortwolken weit verbreitet. Auf modernen Blogs kommen sie nicht mehr zum Einsatz. Daher kannst Du getrost darauf verzichten und Dich auf die Blog-Kategorien konzentrieren.
Warum sind Blog-Kategorien wichtig?
In erster Linie geben Kategorien Deinem Blog eine Struktur.
Stell Dir mal vor, alle Blogartikel würden in einer Kategorie sein – ziemlich unübersichtlich, oder?
Das wäre wie in einem Supermarkt, wo einfach alle Artikel dort hingestellt würden, wo Platz ist. Der Kunde darf dann ewig suchen, wo er welches Produkt findet.
Ein kluger Blog-Aufbau geht mit 2 wichtigen Vorteilen einher:
Du leitest Deine Leser durch den Blog
Mithilfe der Kategorien leitest Du Deine Leser durch den Blog. Deshalb sollten die Kategorien sowohl im Menü als auch auf der Übersichtsseite des Blogs ersichtlich sein. Von hier aus führst Du Deine Blog-Leser durch die verschiedenen Artikel.
Gleichzeitig sorgt diese übersichtliche Struktur dafür, dass Du die Besucher auf Deiner Seite hältst. Das sendet ein positives Signal an die Suchmaschinen – und bringt uns direkt zu den SEO-Vorteilen. ⬇️
Du verschaffst Dir einen SEO-Vorteil
Du kannst nicht nur mit den Artikeln über Suchmaschinen gefunden werden, sondern auch mit Deinen Kategorieseiten. Daher solltest Du genauso viel Wert auf optimierte Kategorieseiten legen wie auf optimierte Blogartikel.
Um mit Deinem Blog gut in den Suchmaschinen dazustehen, müssen diese verstehen, für welche Themen Du stehst. Genau das funktioniert gut über die Blog-Kategorien. Die Suchmaschinen sehen genau, wie ausführlich Du bestimmte Themen behandelst. Daraus ziehen sie Rückschlüsse auf Deine Expertise.
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An diesen Stellen machst Du die Blog-Kategorien sichtbar
Um Deine Leser gezielt durch Deinen Blog zu leiten, solltest Du die Kategorien an verschiedenen Stellen sichtbar machen.
Einer der wichtigsten Orte ist das Menü. Hier gibt es 2 Möglichkeiten:
- Website mit Blog: Hier sollte ein Unterpunkt in der Menüleiste „Blog“ sein. Die Kategorien fügst Du als Unterpunkte ein.
- Eigenständiger Blog: Hier kannst Du die Kategorieseiten direkt im Menü verlinken.

Darüberhinaus empfehle ich die Anzeige der Kategorien an folgenden Stellen:
- Sidebar: In der Seitenleiste neben dem Blogartikel lohnt sich die Anzeige der Blog-Kategorien. Von hier aus können Leser direkt zur gewünschten Kategorie navigieren.
- Meta-Daten in der Beitragsvorschau: Auf der Blog-Seite werden die Beiträge mit einem Vorschaubild und kleinen Textauszug angezeigt. In den Meta-Daten kannst Du auch die Kategorie anzeigen.
- Footer: Zusätzlich kannst Du auch im Footer Deiner Website die Blog-Kategorien anzeigen.
👍🏼 Tipp: Nicht in allen Fällen lohnt es sich, die Kategorie in den Meta-Daten bei der Beitragsvorschau anzuzeigen. Ich habe mich auf meinem Blog dagegen entschieden und das hat folgenden Grund: Auf meiner Blog-Seite stelle ich ausgewählte Artikel zu bestimmten Kategorien vor. Aus meiner Sicht macht es dann keinen Sinn, noch einmal zusätzlich die Kategorie anzuzeigen.
Blog-Kategorien erstellen: Das solltest Du beachten
Die Kategorien für Deinen Blog solltest Du schon bei der Planung festlegen, wenn Du Dir eine Strategie zum Bloggen überlegst. In dieser Anleitung liest Du, wie Du ein gutes Blog-Konzept erstellen kannst.
Es gibt ein paar Grundregeln, wenn es darum geht, passende Kategorien festzulegen.
- So wenig wie möglich und so viel wie nötig.
- Nutze konkrete Begriffe.
- Erstelle Kategoriebeschreibungen.
- Nur eine Kategorie pro Beitrag festlegen.
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So wenig wie möglich und so viel wie nötig
Diese alte Regel aus der Kommunikationswissenschaft gilt auch für Blog-Kategorien. Du solltest es auf keinen Fall mit der Anzahl der Kategorien übertreiben, aber auch nicht nur eine Kategorie erstellen.
👍🏼 Meine Empfehlung: Erstelle mindestens 3 und maximal 7 Kategorien.
Wenn Du einen Blog starten willst, brauchst Du nicht gleich 5 Kategorien. 3 Stück reichen am Anfang aus. Kommen mehr Artikel hinzu, kannst Du weitere Kategorien ergänzen und diesen entsprechende Artikel zuordnen.
Nutze konkrete Begriffe.
Achte bei der Benennung der Kategorien darauf, wirklich Deine konkreten Themen zu nutzen. Deine Blog-Kategorien sollten nicht „Allgemeines“oder „Tipps“ heißen. Diese Begriffe sagen nicht konkret aus, was Leser in bestimmten Kategorien erwartet.
Ein Punkt der außerdem gegen solche generischen Begriffe spricht: Aus SEO-Sicht ist das nicht sinnvoll, weil es eben nicht Deine Keywords sind. Für Google ist es schwierig, Deine Seite in relevante Themen einzuteilen.
👍🏼 Tipp: Nutze für die Blog-Kategorien gute Keywords, für die Du gefunden werden möchtest. Lies hier, wie Du sinnvolle Keywords findest.
Erstelle Kategoriebeschreibungen.
Wenn Du bei WordPress eine neue Kategorie anlegst, vergiss die Kategoriebeschreibung nicht. In der sollte stehen, worum es in dieser Blog-Kategorie geht.
👍🏼 Tipp: Der hier eingetragene Text wird auf der Kategorieseite über den Beiträgen angezeigt. Du musst ihn nicht zusätzlich einfügen.
Neben wichtigen inhaltlichen Aspekten sollte die Kategoriebeschreibung für die Suchmaschine optimiert sein. Das bedeutet: Binde wichtige Keywords, H-Überschriften und interne Verlinkungen ein.
Zusätzlich kannst Du ein Bild einfügen, dass Du mit einem geeigneten ALT-Text füllst. In dem solltest Du auch relevante Keywords unterbringen, um Deine Ranking-Chancen zu erhöhen.
Aufbau der Kategorieseiten
Legst Du in WordPress eine neue Kategorie an, wird automatisch eine Kategorieseite erstellt. Du brauchst nicht zusätzlich eine Kategorieseite anlegen.
Auf den Kategorieseiten des Blogs erscheinen die Artikel, die Du den entsprechenden Blog-Kategorien zugeordnet hast.
Aber was sollte noch auf eine Kategorieseite?
Idealerweise sieht der Aufbau eine Blog-Kategorieseite so aus:
- Titel: Das ist in der Regel der Name der Kategorie. Du kannst hier auch einen erweiterten Titel als Überschrift wählen.
- Kategoriebeschreibung: Auf den Titel folgt die Beschreibung, die Du zuvor angegeben hast.
- Call-to-action: Nach dem Text fügst Du eine Handlungsaufforderung ein, die zu Deiner Blog-Strategie passt. Am besten funktioniert diese in Form eines Buttons.
- Beiträge der Kategorie: Nachfolgend werden alle Blogbeiträge angezeigt, die Du dieser Kategorie zugeordnet hast.
Nur eine Kategorie pro Beitrag festlegen
In der Regel weist Du jedem Blogbeitrag nur eine Kategorie zu. In Ausnahmefällen kannst Du auch mal 2 Kategorien auswählen. In dem Fall fragt Dich WordPress, welches die primäre Kategorie sein soll. In dieser wird der Artikel später angezeigt.
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Blog-Kategorien in WordPress erstellen
Standardmäßig wird bei WordPress jeder neue Beitrag der Kategorie „Uncategorized“ oder „Allgemein“ zugewiesen. Daher solltest Du diese durch eine andere Kategorie ersetzen. Löschen lässt sie sich nicht.
👍🏼 Tipp: Du kannst sie natürlich auch mit diesem Namen beibehalten. Dann fällt Dir direkt auf, wenn Du mal vergessen hast, die richtige Kategorie auszuwählen.

Wie kannst Du nun neue Kategorien in WordPress anlegen? Das sind eigentlich nur 3 wichtige Schritte:
- Gehe im WordPress Dashboard mit dem Mauszeiger über den Menüpunkt „Beiträge“ und klicke auf den Unterpunkt „Kategorien“. Auf dieser Seite findest Du eine Übersicht der Kategorieseiten und hier kannst Du auch neue Kategorien anlegen.
- Vergib für die Kategorie einen Namen und eine Titelform. Letzteres ist die URL-Endung, unter der die dazugehörige Kategorieseite zu finden ist. Wähle zusätzlich aus, ob es eine übergeordnete Kategorie gibt.
- Fülle die Beschreibung für die neue Kategorie aus. Diese wird auf der Kategorieseite über den Beiträgen angezeigt.

Damit diese Kategorien auch im Menü angezeigt werden, gehst Du im WordPress-Dashboard zu „Design“ und dem Unterpunkt „Menü“. Dort kannst Du die soeben angelegten Kategorien hinzufügen.
Kategorien löschen
Die von Dir erstellten Kategorien kannst Du jederzeit löschen.
Diesen Kategorien zugeordnete Blogartikel bleiben bestehen. Sie wandern in die Kategorie „Uncategorized“ bzw. „Allgemeines“. Du musst diese Beiträge anschließend wieder der passenden Kategorie zuordnen.
👍🏼 Tipp: Wie Du Dir vorstellen kannst, bedeutet das zusätzlichen Arbeitsaufwand. Daher empfehle ich Dir Folgendes: Benenne die Kategorie um, wenn sich die meisten Artikel einem Thema zuordnen lassen. Es ist zeitsparender, weniger Blogbeiträge einer neuen Kategorie zuzuordnen.
Kategorien geben Deinem Blog Struktur
Klar sind die Blogartikel das Herzstück eines jeden Blogs. Doch auf Kategorien solltest Du nicht verzichten. Sie geben Deinem Blog die nötige Struktur und das bietet nicht nur Deinen Lesern Vorteile, sondern ist auch aus SEO-Sicht sinnvoll.
✅ Leser leitest Du klug durch Deinen Blog, sodass sie länger auf Deiner Seite bleiben, Dich kennenlernen und die gewünschte Handlung ausführen.
✅ Du kannst die Kategorieseiten Deines Blogs für die Suchmaschinen optimieren. Das hilft Dir, neben den Blogbeiträgen auch mit diesen Seiten bei Google gefunden zu werden.
🚀 Du brauchst Unterstützung bei der Einteilung der Blog-Kategorien oder bei Deinem Blog-Konzept? Vereinbare hier ein kurzes Kennenlerngespräch, sodass wir über Deine nächsten Schritte sprechen können.