Keyword-Stuffing: Was das ist und warum Du es vermeiden solltest

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Früher war Keyword-Stuffing ein Mittel, um das Ranking von Websites zu verbessern. Heutzutage ist diese Maßnahme allerdings kontraproduktiv, denn Google hat im Laufe der Jahre seinen Algorithmus angepasst.

Lies in diesem Artikel, was mit dem Begriff genau gemeint ist und warum Du diese SEO-Maßnahme keinesfalls ergreifen solltest. Zudem bekommst Du 3 Tipps, wie Du es vermeidest.

Was ist Keyword-Stuffing?

Definition Keyword-Stuffing

Von Keyword-Stuffing ist die Rede, wenn ein Keyword übermäßig auf einer Seite vorhanden ist und auf diese Weise das Ranking verbessert werden soll. Heute gilt das als Spam-Technik und wird von den Suchmaschinen abgestraft.

Hintergrund zum Keyword-Stuffing

In den Anfangszeiten der SEO war es so, dass Suchmaschinen Websites vor allem auf bestimmte Keywords und Keyword-Kombinationen untersuchten. Seiten mit einer starken Link-Struktur und häufig eingesetzten Keywords wurden mit einer Top-Platzierung in den Suchergebnissen belohnt.

Diese simple Maßnahme hatte zur Folge, dass die Seiten mit Keywords „verstopft“ wurden. An allen möglichen Stellen wurde das Hauptkeyword eingefügt – beispielsweise

  • in den Meta-Angaben
  • ALT-Texten und
  • im Quelltext.

Ausgereizt wurde diese Methode mithilfe von Hidden Content, der in Form von weißer Schrift auf weißen Hintergrund das Keyword und seine Varianten enthielt.

Glücklicherweise gehören diese Methoden der Vergangenheit an, denn Google hat seinen Algorithmus verfeinert. Heute steht der Mehrwert der Seiten und ein gutes Nutzererlebnis im Vordergrund.

So bitte nicht: ein Beispiel für Keyword-Stuffing

In diesem fiktiven Beispiel siehst Du, wie Keyword-Stuffing aussehen kann. So solltest Du Deine Texte unter keinen Umständen schreiben.

Das ist ein Beispiel, wie Keyword-Stuffing aussehen kann.
Das ist ein extremer Fall von Keyword-Stuffing.

Die Keyword-Dichte für diesen Text liegt bei 8,06 %. Das ist viel zu hoch. Zudem macht die dauernde Verwendung des Begriffs „Pflanzen umtopfen“ den Text schlecht lesbar. Beim Lesen ist man nur auf diesen Begriff konzentriert, anstatt auf den Inhalt.

Das sagt Google zum Keyword-Stuffing

In seinen Webmaster-Guidelines definiert Google auch seine Spam-Richtlinien – und die betreffen auch die übermäßige Verwendung von Keywords. Davon rät Google klar ab.

Vielmehr lautet die Empfehlung, hilfreiche Inhalte mit Mehrwert für Website-Besucher zu erstellen.

Stellt Google bei einem Inhalt Keyword-Stuffing fest, wird dieser abgestraft. Die Folge: Diese Seite erscheint nicht mehr in den Google-Suchergebnissen.

Aber wie ermitteln Suchmaschinen, ob ein Keyword-Stuffing vorliegt?

Einerseits schauen sich Suchmaschinen die Keyword-Dichte an – also wie häufig ist ein Keyword auf einer Seite in Relation zum Textumfang enthalten. Noch viel wichtiger ist allerdings die WDF*IDF-Analyse. Dabei wird zusätzlich betrachtet, in welchem Verhältnis der Wert zu anderen Keywords mit dem gleichen Thema steht und wie häufig dieses Keyword auf anderen relevanten Seiten vorkommt.

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Keyword-Stuffing: SEO-Auswirkungen

Wahrscheinlich ahnst Du es jetzt schon: Keyword-Stuffing hat mit Blick auf SEO keine positiven Auswirkungen. Im Gegenteil: Es schadet Deinem Google-Ranking.

Das ist nicht nur der Fall, weil Deine Seite nicht mehr in den Ergebnissen der Suchmaschinen erscheint. Hat Google das Keyword-Stuffing noch nicht entdeckt, verschlechtern andere Faktoren das Ranking.

Nutzer, die auf diese Seite kommen, werden sie vermutlich schnell wieder verlassen. Der Grund: Der Text ist schlecht lesbar, weil eben immer wieder das Hauptkeyword vorkommt – und das viel zu häufig. Die Folge ist, dass die Aufenthaltsdauer auf Deiner Seite sinkt und die Absprungrate steigt. Das ist für Google ein Zeichen, dass Deine Inhalte für diesen Suchbegriff nicht relevant sind.

Keyword-Stuffing vermeiden: 3 Tipps

Bei Deinen Blogartikeln solltest Du Wert darauf legen, dass Deine Texte Deinen Lesern einen Mehrwert bieten. Erst danach solltest Du den Text für die Suchmaschine optimieren. Konkret helfen Dir die folgenden 3 Tipps:

Schreibe hilfreiche und lesenswerte Texte

Um gut über Google gefunden zu werden, ist in erster Linie eines wichtig: Erstelle Inhalte, die bei Deiner Zielgruppe relevant sind und ihre Probleme lösen. Das große Stichwort ist Mehrwert.

Integriere interne Verlinkungen, die zum Thema passen und für Deine Leser relevant sind. Das erhöht gleichzeitig die Wahrscheinlichkeit, dass Nutzer länger auf Deinem Blog bleiben – und das sendet ein gutes Signal an Google.

Bereite Deine Seiten ansprechend auf

Neben dem hilfreichen Inhalt ist es wichtig, dass Du Deine Blogartikel ansprechend aufbereitest. Zum einen bedeutet das, dass Du dem Leser keine Textwüste servieren solltest. Achte zusätzlich auf die folgenden Elemente:

  • Zwischenüberschriften
  • Aufzählungen
  • Fettungen
  • Infoboxen
  • Bilder und Infografiken

👍🏼 Tipp: Willst Du mehr zur Aufbereitung von Blogartikeln wissen, empfehle ich Dir den Artikel zum Thema Aufbau eines Blogbeitrags und den zum Thema Bilder in Blogartikeln.

WDF*IDF-Tool nutzen

Erst, wenn Du die ersten beiden Tipps umgesetzt hast, geht es an die Optimierung der Keywords.

Mit bestimmten Tools kannst Du ermitteln, ob Dein Text zu viele Keywords enthält. Das sind in dem Sinne keine direkten Keyword-Stuffing-Checker, sondern Tools für die WDF*IDF-Analyse.

So sieht der WDF*IDF-Check aus.
So sieht die WDF*IDF-Analyse aus.

Mit einem WDF*IDF-Check Deiner Blogartikel kannst Du feststellen, ob Du manche Begriffe zu oft genutzt hast. Dahingehend kannst Du Deine Seiten optimieren. Denke dabei nicht nur an den Text, sondern auch an

  • Überschriften
  • Bildunterschriften
  • ALT-Texte

👍🏼 Tipp: Hast Du den Hauptbegriff zu oft verwendet, ersetze diesen durch Synonyme. Gleichzeitig bringt das einen Vorteil mit sich: Über ähnliche Begriffe kannst Du auch gefunden werden.

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Übertreibe es nicht mit den Keywords

Bei der Erstellung von Blogartikeln solltest Du dem Thema Keywords nicht allzu viel Gewicht geben. Zwar sind sie wichtig, damit Du gut gefunden wirst. Eine Keyword-Recherche solltest Du in jeden Fall durchführen.

Doch es gibt noch andere Ranking-Faktoren, die Google bei der Bewertung der Inhalte ebenfalls berücksichtigt. Aus diesem Grund solltest Du Deine Blogbeiträge für Deine Leser schreiben und darauf achten, dass die Texte ansprechend aufbereitet sind.

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