Evergreen-Content für den Blog: Wie Du zeitlose Inhalte erstellst

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Du erstellst einmal einen Blogartikel, der ab dem Veröffentlichungsdatum dauerhaft gefunden werden kann. Genau das ist mit Evergreen-Content gemeint: zeitlose Inhalte, die auch noch in 5 oder 10 Jahren Gültigkeit haben.

In diesem Artikel erfährst Du, was Evergreen-Content ist und warum er einen Großteil Deiner Blogbeiträge ausmachen sollte. Zudem erwarten Dich ein paar Beispiele für Evergreen-Content.

Was ist Evergreen-Content?

Die Bezeichnung Evergreen-Content (zu deutsch: immergrüner Inhalt) meint zeitlose Inhalte, die Du auf Deinem Blog oder Deiner Website veröffentlichst. Anders als beispielsweise saisonale Inhalte oder Trends sind sie nicht auf einen bestimmten Zeitraum begrenzt. Sie bieten den Nutzern über lange Zeit einen Mehrwert.

Geht man von dieser Definition für Evergreen-Content aus, liefern Dir zeitlose Blogartikel langfristig Traffic für Deinen Blog und Deine Website. Sie sind bei Deiner Zielgruppe sehr relevant und werden über das ganze Jahr hinweg nachgefragt. Daher solltest Du Evergreen-Content in Deinem Marketing auf jeden Fall integrieren.

2 Arten von Evergreen-Content

Es klingt verlockend: Einmal Evergreen-Content erstellen und dann nie wieder aktualisieren oder überarbeiten. Leider funktioniert das in der Praxis selbst bei zeitlosen Inhalten nicht.

Grundlegend kann man zwischen 2 Arten von Evergreen-Content unterscheiden:

  • Inhalte, die immer relevant bleiben: Das sind Themen, bei denen sich die Informationen und Tipps nie großartig ändern werden. Das Thema „Pflanzen umtopfen“ wäre ein Beispiel dafür.
  • Inhalte, die bei Bedarf aktualisiert werden müssen: Wenn sich etwas bei dem Thema ändert, solltest Du den Blogartikel anpassen. Das ist beispielsweise bei Erfahrungsberichten für Software der Fall. Die Tools werden fortlaufend weiterentwickelt und das sollte auch im Blogbeitrag einfließen.

❌ Wichtiger Hinweis: Evergreen-Content bedeutet nicht, dass Du diese Inhalte nie wieder anfassen musst. Selbst wenn sich an dem Inhalt nichts ändert, kann es sein, dass ein Blogbeitrag im Laufe der Jahre im Ranking fällt – beispielsweise durch eine Änderung des Google-Algorithmus. Dann solltest Du den Artikel anpassen und optimieren.

5 Vorteile von Evergreen-Content

Evergreen-Content für Blog und Website geht mit mehreren Vorteilen einher. Das sind einige davon:

Regelmäßiger Traffic auf dem Blog: Evergreen-Content schafft ein stabiles Grundgerüst, mit dem Du regelmäßig Traffic generieren kannst. Die erstellten Inhalte sind dauerhaft relevant und können zu jeder Zeit Besucher auf Deine Seite ziehen.

Längere Verweildauer auf Deiner Seite: Du handelst ein Thema ganzheitlich ab und daher sind diese Blogartikel oft umfangreicher. Dadurch verlängert sich die Besuchsdauer auf dieser Seite und das sendet ein positives Signal an Google.

Bessere Link-Struktur: Hast Du viel Evergreen-Content auf Deinem Blog, bieten sich zahlreiche Möglichkeiten für interne Verlinkungen. Suchmaschinen können dann besser eine Verknüpfung zwischen den verschiedenen Themen herstellen.

✅ Bessere Rankings in den Suchmaschinen: Alle zuvor genannten Punkte tragen im Zusammenspiel zu einem besseren Google-Ranking bei. Das hat den Hintergrund, dass die Suchmaschinen Deine Seite als vertrauenswürdig und hilfreich einstufen.

Höhere Conversion-Wahrscheinlichkeit: Mit Evergreen-Content zeigst Du Deine Expertise und baust Vertrauen auf. Dadurch erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass Seitenbesucher eine Handlung ausführen (zum Newsletter anmelden, Kontaktformular ausfüllen oder einen Kauf tätigen) und später zu Kunden werden.

Diese Formate eignen sich als Evergreen-Content

Geht es um Evergreen-Content auf dem Blog, gibt es verschiedene Formate, die sich anbieten.

  • Ratgeber: Blogartikel, in denen Du Tipps gibst oder Anleitungen bietest, sind zeitlos. Zumindest so lange, bis sich bei dem Thema etwas ändert. Diese Art des Evergreen-Content musst Du bei Bedarf aktualisieren.
  • Lexikon-Einträge: Hast Du auf Deiner Website ein Glossar, in dem Du die wichtigsten Begriffe rund um Dein Thema erklärst, sind das zeitlose Inhalte.
  • Interviews: Auch wenn Du Interviews auf Deinem Blog veröffentlichst, handelt es sich um Evergreen-Content – so lange es sich um Themen handelt, die dauerhaft relevant bei Deiner Zielgruppe sind.
  • FAQs: Meist gestellte Fragen zu Deinem Themen verlieren vermutlich (fast) nie an Relevanz und werden von Deiner Zielgruppe häufig nachgefragt.

👍🏼 Tipp: In diesem Artikel bekommst noch mehr Content-Formate für den Blog.

Beispiele für Evergreen-Content

Um Dir ein paar konkrete Ideen für Evergreen-Content mit auf den Weg zu geben, findest Du im Folgenden ein paar Beispiele für zeitlose Inhalte:

  • 20 Gerichte für schnelle Abnehm-Erfolge
  • Zimmerpflanzen richtig pflegen
  • So überzeugst Du im Vorstellungsgespräch
  • 5 Projektmanagement-Tools im Vergleich
  • So packst Du den Tagesrucksack richtig
  • 15 Tipps für mehr Erfolg beim Netzwerken
  • 8 Tipps für einen entspannten Langstreckenflug

In 5 Schritten Evergreen-Content erstellen

Möchtest Du Evergreen-Content für Dein Marketing nutzen, solltest Du bei der Erstellung Schritt für Schritt vorgehen. Diese ähnelt der allgemeinen Vorgehensweise bei der Blogartikel-Erstellung.

  1. Identifiziere relevante Themen.
  2. Wähle ein passendes Format.
  3. Finde ein gutes Keyword.
  4. Schreibe den Artikel.
  5. Aktualisiere die Inhalte regelmäßig.

Identifiziere relevante Themen

Möchtest Du Evergreen-Content für Deinen Blog erstellen, ist eines ganz wichtig: Du solltest die Fragen und Probleme Deiner Zielgruppe genau kennen. Nur so identifizierst Du relevante Themen, die sich als zeitlose Inhalte anbieten.

Bei der Recherche kann Dir auch eine Konkurrenz-Analyse helfen. Schaue bei Deinen Mitbewerbern, zu welchen Themen sie bloggen. Um Zeit zu sparen, kannst Du das auch von einem Tool, wie Ubersuggest, übernehmen lassen.

👍🏼 Tipp: Am besten sammelst Du erst einmal alle Themen, damit Du Dich nicht vor jedem neuen Blogbeitrag mit dieser Frage beschäftigen musst. Dafür empfehle ich Dir, einen Redaktionsplan zu erstellen.

Wähle ein passendes Format

Überlege Dir, mit welchem Format Du das Thema am besten vermitteln kannst. Für Blogartikel wird es in den meisten Fällen auf einen klassischen Ratgeber hinauslaufen. Ziehe aber auch andere Formate, wie Erfahrungsberichte oder FAQs, in Betracht.

✅ Beispiel: Möchtest Du einen Artikel zum Thema Impfungen im Ausland schreiben würden sich neben einem klassischen Ratgeber auch ein FAQ-Artikel anbieten.

Finde ein gutes Keyword

Gleichzeitig spielt beim Evergreen-Content auch SEO eine wichtige Rolle. Bevor Du mit dem Schreiben beginnst, solltest Du ein gutes Keyword finden. Auf dieses optimierst Du Deinen Text, sodass die Seite zu diesem Suchbegriff gut über Google gefunden wird.

👍🏼 Tipp: Den gesamten Prozess der Keyword-Recherche erkläre ich Dir einfach und verständlich im Onlinekurs „Keywords finden leicht gemacht“. Den gibt es auch als begleitete Variante.

Onlinekurs Keywords finden leicht gemacht

Schreibe den Artikel

Nun kann es auch schon mit der Texterstellung losgehen.

Wichtig ist, dass Du die Inhalte für Deine Zielgruppe schreibst. Es kommt also darauf an, dass Du ihre konkreten Probleme oder Fragen ansprichst und Deine Leser hilfreiche Antworten bekommen – Stichwort Mehrwert.

Achte darauf, dass Du das Thema ganzheitlich abdeckst. So kannst Du Deine Zielgruppe an verschiedenen Punkten abholen – sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene. Ganz nebenbei bietet das auch aus SEO-Sicht Vorteile: Du wirst zusätzlich durch andere Suchbegriffe als nur dem Fokuskeyword gefunden.

Wenn Du den Artikel ansprechend aufbereitet hast und alle SEO-Punkte umgesetzt hast, kann der Blogbeitrag online gehen. ✅

Aktualisiere die Inhalte regelmäßig

Google schaut nicht nur, wie relevant Deine Seite zu einem bestimmten Keyword ist, sondern bezieht auch die letzte Aktualisierung mit ein. Das soll sicherstellen, dass Deine Blogartikel auch nach mehreren Jahren noch relevant für die Suchanfragen der Nutzer sind.

Evergreen-Content, der keinen Neuerungen unterworfen ist, muss nur selten überarbeitet werden. Anders sieht das beispielsweise bei Produkt-Vergleichen aus. Hier solltest Du Änderungen bei den Produkten schnellstmöglich in den Blogbeitrag einarbeiten.

Evergreen-Content für den Blog ist ein Muss

Willst Du erfolgreich bloggen, solltest Du die Vorteile von Evergreen-Content auf jeden Fall nutzen. Er sollte einen Großteil Deiner Blogartikel ausmachen, denn er liefert Dir das ganze Jahr über regelmäßig und verlässlich Traffic auf Deinen Blog – und das idealerweise über mehrere Jahre.

Dennoch solltest Du daran denken, den Evergreen-Content auf Deinem Blog von Zeit zu Zeit zu aktualisieren. So stellst Du sicher, dass die Inhalte immer relevant bleiben und Deiner Zielgruppe weiterhelfen.

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