Der Juli ist nun schon fast wieder herum. Es ist also Zeit, ein Fazit der ersten 6 Monate zu ziehen. Normalerweise mache ich das nicht öffentlich, sondern reflektiere nur für mich. Doch dieses Jahr hat sich bisher so viel ereignet, dass es sich lohnt, einen Artikel darüber zu schreiben.
Zudem kannst Du hier etwas für Dich mitnehmen, um nicht die gleichen Fehler zu machen. Vielleicht ist das hier aber auch nur ein kleiner Gedankenanstoß für Dich, mal wieder mehr Deine Arbeit zu reflektieren.
Das ist in den ersten 6 Monaten gut gelaufen
Was die Auftragslage betrifft, konnte es in den ersten 6 Monaten dieses Jahres fast nicht besser laufen. Die Anfragen, die ich hatte, haben sich fast alle zu Aufträgen entwickelt und das ohne, dass ich groß Überzeugungsarbeit leisten musste. Scheinbar waren die Interessenten bereits durch
von meiner Expertise überzeugt.
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Großer Auftrag für einen Online-Shop
Fast wie aus dem Nichts konnte ich im Februar einen großen Auftrag für einen bekannten Online-Shop ergattern, der mir viel Spaß gemacht hat – und das ist mir bei meiner Arbeit auch immer besonders wichtig. Sonst fühlt es sich immer etwas zäh an. Kennst Du das?
Das Unternehmen hat mich bei einem Freelancer-Portal gefunden, das ich fast gar nicht nutze – außer dass ich dort ein Profil habe. Scheinbar wird das dennoch gut gefunden, sodass ich mich gar nicht groß darum kümmern brauche und auf andere Projekte bewerben muss, wo es meist unzählige Bewerberinnen und Bewerber gibt.
😅 Das Lustige an der Geschichte: Ich wollte mich dort schon vor ein paar Monaten abmelden. Gut, dass ich es nicht getan habe. Daraus ziehe ich übrigens ein großes Learning: Man sollte sich wirklich unterschiedliche Möglichkeiten offen lassen, online gefunden zu werden. Setze beispielsweise nicht nur auf Social Media, sondern auch Deinen Blog oder YouTube.
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Weitere Anfrage einer Agentur
Neben diesem umfangreichen Auftrag hatte ich im Januar noch eine weitere Anfrage, die sich zu einem langfristigen Auftrag entwickelt hat. Die Agentur hat mich erfreulicherweise über meinen Blog gefunden. Das zeigt mir, dass sich der Aufwand für den Blog lohnt.
Das ist weniger gut gelaufen
Durch diesen großen Auftrag ist allerdings auch viel Arbeit entstanden. Andere Kunden, für die ich langfristig über mehrere Monate und sogar Jahre arbeite, wollten schließlich auch noch ihre Texte haben. Dadurch ist einiges, was ich gerne gemacht hätte, auf der Strecke geblieben.
Keine Zeit für Marketing-Aktivitäten
Eine Sache, die so definitiv nicht passieren sollte, ist, dass das eigene Marketing auf der Strecke bleibt. Doch leider ist das bei mir als Solo-Selbstständige oft das Erste, was daran glauben muss. Um genau zu sein, fehlte mir die Zeit für folgende Aufgaben:
- Blogartikel veröffentlichen
- Instagram-Beiträge teilen
- Pins bei Pinterest veröffentlichen
Selbst das Netzwerken, was als introvertierte Person nicht zu meinen Lieblingsbeschäftigungen gehört, hat mir irgendwann gefehlt.
Jetzt, nach meiner 3-wöchigen Auszeit, merke ich, wie die Ideen wieder sprudeln und ich auch wieder Lust auf meine Kundenprojekte habe. Die letzten 2 Wochen vor meinem Urlaub waren wirklich zäh und ich musste mich zwingen, auch wirklich die Texte zu schreiben.
Meine 2 wichtigsten Learnings und was das für die Zukunft bedeutet
Wenn ich das hier schon so transparent schreibe, hat das einen wichtigen Grund: Ich möchte, dass Du etwas daraus mitnehmen kannst. Deshalb nun abschließend noch meine 2 wichtigsten Learnings:
- Auszeiten nehmen: In den stressigen Zeiten finde ich es schwieriger, sich wirklich Auszeiten zu nehmen. Doch wenn ich mir dann mal 2 – 3 Tage Zeit für mich nehme, merke ich direkt, wie ich kreativer bin und Aufgaben auch schneller abarbeite.
- Auf mehrere Marketing-Kanäle setzen: Dass ich über ein Portal gefunden worden bin, auf dem die letzten Monate nicht viel ging, hat es mir noch einmal mehr gezeigt. Es führen verschiedene Plattformen zum Erfolg und nicht die eine.
2. Halbjahr 2022 entspannter angehen
Dank der großen Aufträge in den ersten 6 Monaten dieses Jahres kann ich es im nächsten halben Jahr entspannt angehen lassen. Das bedeutet natürlich nicht, dass ich gar nichts mehr mache. Vor allem habe ich mir vorgenommen, meinen Blog wieder regelmäßig zu bespielen. Gerade beim Schreiben dieses Artikels merke ich, wie viel Spaß mir das macht. 😊
Neues Angebot für Online-Shops
Eine Sache, die ich definitiv mitnehmen konnte: Kategorietexte für Online-Shops sind doch noch gefragt. Ich hatte sie am Anfang meiner Texter-Laufbahn vermehrt über Agenturen geschrieben. Doch in den letzten Jahren kaum noch Aufträge in diese Richtung bekommen.
Durch die Anfrage eines Online-Shops habe ich entschieden: Ich nehme auch das wieder mit in meine Angebotspakete auf.
Quelle Beitragsbild: stock.adobe.com/Nuthawut